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GFB 2.0 Ummaii Paradies Festival Rügen 2016

Video vom German Freestyle Battles auf Fehmarn.
Film by Treehouse
Manuel Kappmeyer
GFB Rügen/ Ummanz/ Suhrendorf – Pfingsten 13.05.-16.05.2016
Direkt eine Woche nach dem Surf-Festival auf Fehmarn ging es am Pfingstwochenende auf der Sonneninsel Rügen mit dem nächsten Freestyle-Contest der deutschen Szene weiter. Der Spot vor dem 4-Sterne Campingplatz Suhrendorf auf der Halbinsel Ummanz, von den Locals auch liebevoll Ummaii genannt, bot perfekte Bedingungen für die Austragung des Wettkampfs. Das Wasser war flach und der Wind wehte gleichmäßig von der Insel Hiddensee rüber. Die hinter dem Campingplatz gelegenen, sanft ansteigenden Hügel, die im gelben Ton des Rapses erstrahlten, verstärkten den auflandigen Westwind thermisch. So konnte am ersten Tag trotz schlechter Vorhersage bei traumhaftem Wetter direkt mit dem Contest gestartet werden.
Die über 30 Fahrerinnen und Fahrer waren mit Segeln von 4.4 bis 4.8 perfekt angepowert. Bei den geradezu laborähnlichen Bedingungen, konnte man deutlich sehen, wie hoch das Niveau über den Winter geworden ist. In allen Heats waren Powermoves zu sehen. Gerade auch die jungen Fahrer wie Karl Slowik oder Leander Oldenburg von der Insel Föhr und Jonas Thum aus der Lüneburger Heide, und besonders die 16-jährige Lisa Kloster zeigten, dass es an talentiertem Nachwuchs nicht mangelt. Jonas Thum konnte seine ersten German Freestyle Battle Heats gewinnen und Lisa Kloster sorgte bei den Mädels sogar für eine Sensation, indem sie die routiniert fahrende Johanne Rühmenapp mit Flakas und durchgeglittenen Spocks vom Siegerpodest verdrängte.
Untermalt wurden die Heats des GFB mit entspannter Reggae-Musik, die im Zuge des Ummaii-Paradies-Festivals lief. Außerdem sorgte ein Kommentator für den nötigen Durchblick beim Publikum. Es wurde den Judges sogar ein stylischer Bus bereitgestellt, so dass niemand am Strand frieren musste, während man die Heats der anderen Fahrer beobachtete. So konnte direkt am ersten Tag eine komplette Single Elimination gefahren werden.
Hier machten der vom Chiemsee stammende Anton Munz, der Schlei-Local Henning von Jagow und auch der Kieler Student Jannes Thomsen mit konstanten Leistungen auf sich aufmerksam. Jannes setzte in einem seiner Heats sogar zum Double-Culo an. Anton Munz konnte erst von Mathias Genkel gestoppt werden. Valentin Böckler setzte der Siegesserie Henning von Jagows ein Ende. Anton Munz setzte sich gegen Henning im Finale um Platz 3 durch. Im Finale zwischen Valentin und Mathias zeigte letzterer mit 41 Punkten den besten Heat des Contests. Kabikuchi, Spock Culo und beidseitig gelandete Skopus machten den Unterschied. Bei den Mädels setzte sich zunächst Johanna Rühmenapp gegen Lisa Hogenkamp durch und Lisa Kloster besiegte die talentierte Malin Körner. Schließlich gewann Lisa Kloster auch gegen Johanna Rühmenapp mit stylischen Moves. So konnte die Single Elimination an einem wirklich perfekten sonnigen Tag erfolgreich beendet werden.
Der zweite Tag begann stürmisch und kalt. Allerdings ließ genau zum Skippers- Meeting der Wind nach und kam dann auch im Tagesverlauf immer nur sporadisch mit vorüber ziehenden Fronten durch. Es konnten aber zumindest ein paar Vorrunden-Heats der Double-Elimination ausgetragen werden. Hier setzte der Slalomfahrer und GWA-Cupper Luis Ponseti ein Zeichen und gewann gegen Leander Oldenburg.
Am dritten und letzten Tag des Contests ging es dann richtig zur Sache. Der Wind wehte konstant mit 6-7 Windstärken, und obwohl Regen vorhergesagt war, schien die Sonne. Der Mitfavorit Tilo Eber, der erst zur Double Elimination einstieg, hatte eine schwierige Mission zu bewältigen. Insgesamt fuhr er an diesem Tag 10 Heats. Dabei fällt auch auf, dass Lennart Brünig und Foivos Tsoupras eine solide Verbesserung ihrer Leistung erzielen konnten. Sie wurden dem Ex-Worldcupper Eber extrem gefährlich und Foivos schaffte mit einem Puneta into Burner fast die Sensation. Tilo schaffte es schließlich ins Finale, indem er den zweitplazierten Valentin Böckler besiegte. Valentin hat mit seiner Rolle als Hauptorganisator bei den Events des GFB immer eine Doppelbelastung zu tragen, kommt aber sehr gut mit dem Druck zurecht und liefert immer wieder eine perfekte Eventorganisation und vor allem eine konstante Competition Performance auf dem Wasser. Im ersten Heat des Finales konnte der durch eine Erkältung leicht angeschlagene Mathias noch nicht seine normale Leistung abrufen. So kam es zum Superfinale, wo es richtig knapp wurde. Nach zurückhaltendem Start von Mathias, kämpfte sich dieser mit Spock Culos, Skopus und schließlich einem Air Kabikuchi zurück. Tilo konterte mit Spock Kono, Shove-it Spock und Skopu. Aber der Air-Move von Mathias brachte den entscheidenden Punkt Unterschied. So konnte der Hamburger den zweiten Event des Jahres für sich entscheiden.
Ein besonderer Dank gilt Windsurfing Rügen, Ostseecamping Suhrendorf, der Firma Maui Ultra Fins, Sailloft Hamburg und Blackroll.