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GFB 1.0 Fehmarn Surffestival 2015

 Das Video zum German Freestyle Battle 1.0 Fehmarn Surffestival 2015!
Wenn sich Deutschlands beste Freestyler zu einem Contest treffen, dann geschieht das Ganze oft sehr spontan und nur bei guter Windvorhersage. Im Zuge des diesjährigen Surffestivals, das sein Comeback auf Fehmarn feierte, sollte ganz planmäßig die siebte Auflage des Contests stattfinden. Und, siehe da, sogar der Wind spielte mit. Der Start verlief noch etwas zögerlich. Am Samstag erreichte der Wind erst am späten Nachmittag eine ausreichende Stärke und es konnte eine Supersession gestartet werden. Da wurde es schnell recht eng auf dem Wasser. Doch es war schon toll anzusehen, wie dreißig Wildgewordene zwischen Material testenden Festivalbesuchern ihre Manöver zirkelten. Die Bedingungen waren ideal für Airmoves, wenn auch teilweise etwas Druck fehlte. Am Ende konnte sich Mathias Genkel mit einem hohen Culo, vor Florian Kellner und Julian Wiemar durchsetzen.
Am Sonntag wurde dann bei strahlendem Sonnenschein und einer frischen Brise aus West die Single Elimination angesetzt. Die meisten Fahrer waren mit Segeln um 4.4 und 4.8 unterwegs und boten den zahlreichen Zuschauern ein Feuerwerk an Moves. Schon in den ersten Runden zeigte sich, dass das Niveau im Vergleich zum Vorjahr noch mal gestiegen ist, obgleich einige Fahrer mit dem für sie ungewohnten Wind von rechts haderten. Erfreulich war, dass neben den 32 Jungs auch 6 Mädels am German Freestyle Battle teilnahmen. Sie konnten eine komplette Elimination fahren, bei der sich Johanna Rümenapp gegen Diana Lohoff durchsetzte. Zuvor siegte Kiki Behrends nach erfolgreichem Wintertraining auf Bonaire gegen Chantalle Pöttgens. Die Mädels brachten auch eine gewisse Leichtigkeit an den Strand und sorgten mit ihrem strahlenden Lächeln für eine entspannte Atmosphäre.
Im Laufe des Tages wurde es immer spannender zwischen den Jungs. Der Grieche Foivos Tsoupras setzte sich mit seinem explosiven Style schon früh gegen den immer sehr stark fahrenden Markus Marsand aus Stralsund durch. Auch Florian Kellner aus Leipzig zeigte eine konstante Leistung und kickte Hannes Volkmer aus dem Rennen, der im Vorjahr noch einen Platz auf dem Podest ergattern konnte. Es zeigte sich auch hier, wie hoch die Leistungsdichte mittlerweile ist.
Dass die Bedingungen, mit steilem Chop, den einige als spaßig, andere als nervig definierten, etwas Erfahrung voraussetzten, spiegelte sich auch in den Ergebnissen wider. Fahrer wie Andi Lachauer, der in Bayern oft in den schwierigsten Bedingungen trainiert, konnten so ihre Anpassungsfähigkeit unter Beweis stellen. Auch Gereon Gollan ist ein Freestyler, der immer wieder gerne in die Welle geht und diese Erfahrung nutzte, um souverän auf Platz 5 vorzufahren. Im Halbfinale trafen dann Andi Lachauer und Mathias Genkel, sowie Tilo Eber und Julian Wiemar aufeinander. Das Level in diesen Heats ging noch einmal eine Stufe nach oben. Keiner der Fahrer durfte sich bei sieben Minuten Heatdauer und 3 geforderten Moves pro Seite größere Fehler erlauben. Tilo Eber und Mathias Genkel behielten die Oberhand gegen die Youngster und trafen sich im Finale wieder. Zuvor entschied sich im kleinen Finale, wer den dritten Podestplatz erklimmen durfte. Andi Lachauer machte mit seinen radikalen Spinloops und hohen Skopus alles klar, obwohl Julian Wiemar fette Airfunnells lieferte.
Das große Finale war dann eine Neuauflage des Klassikers Genkel vs. Eber. Schon unzählige Male haben sich die beiden Freestyler, die mittlerweile Lehrerkollegen sind, in den Finalen von Freestyle-Contests getroffen und immer war es eine knappe Entscheidung. Auch dieses Mal zeigten beide ein Feuerwerk an Moves wie Konos, Culos, Burner, Skopus und Shakas – und das fast immer beidseitig. Tilo überzeugte die Judges aber vor allem mit einem super stylischen Shove-it-Spock, den er noch einhändig beendete. So stand am Ende der strahlende Sieger der ersten German Freestyle Battles im Jahr 2015 fest. Es war für Tilo ein doppelter Grund zum Feiern. Denn der Eventsieg krönte seinen Geburtstag und bei der Siegerehrung gab es ein Ständchen von hunderten Besuchern auf dem Festivalgelände, das Ganze wie immer gewohnt souverän moderiert von Ingo Meyer. Ein tolles Surfevent neigte sich so dem Ende entgegen und die Freestyler freuen sich schon auf den nächsten Contest in Meldorf. Dann wird auch hoffentlich wieder Valentin Böckler als aktiver Fahrer dabei sein, der leider verletzungsbedingt ausgefallen ist. Dafür muss an dieser Stelle einfach hervorgehoben werden, wie professionell und gleichzeitig freundlich Valentin die Battles organisiert und durchgeführt hat. Dank Valentin konnte auch die erfolgreiche Kooperation zwischen KOCH-Anhänger und den German Freestyle Battles fortgesetzt werden. Ein extra für den Contest bereitgestellter Trailer erleichterte die Durchführung des Wettbewerbs ungemein. Ein Dankeschön geht auch an die weiteren Sponsoren: Maui Ultra Fins und Mauisails, Surfspot Lemkii.
FILM BY TREEHOUSE tree-h.de